Beziehungen

Selbstwert stärken: Wie du beziehungsstärker wirst

Warum selbstbewusste Menschen beziehungsstärker sind

Hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Menschen scheinbar mühelos harmonische Beziehungen führen, während andere ständig in Konflikte geraten oder sich unter Druck fühlen? Ein Grund dafür ist oft das Selbstwertgefühl.

Wer sich selbst als wertvoll betrachtet, kann seine eigenen Bedürfnisse besser erkennen und kommunizieren – und das wirkt sich unmittelbar auf die Qualität der Beziehung aus. Ob in der Partnerschaft, in Freundschaften oder am Arbeitsplatz: Ein starker Selbstwert macht dich beziehungsstärker und hilft dir, langfristig erfüllende Verbindungen aufzubauen.  

Selbstwert: Das unsichtbare Fundament für gesunde Beziehungen

Der Selbstwert ist wie das Fundament deines seelischen Hauses. Wenn es stabil gebaut ist, hält es Stürmen stand. Fällt eine kritische Bemerkung deines Gegenübers, weißt du, sie ist nicht gleichbedeutend mit einem Angriff auf deine Person. Doch wenn das Haus brüchig ist, gerät alles ins Wanken. Ist dein Selbstwert also angeknackst, empfindest du schon kleine Konflikte als Bedrohung. 

In der Entwicklungspsychologie (z.B. Erik H. Erikson) wird betont, dass frühe Bindungserfahrungen unser Selbstkonzept prägen. Fühlten wir uns in der Kindheit wertgeschätzt und respektiert, entwickeln wir eher ein stabiles Selbstwertgefühl. Umgekehrt können Vernachlässigung oder übermäßige Kritik zu dauerhafter Unsicherheit führen. Dieses Grundgefühl nehmen wir mit ins Erwachsenenleben – und damit auch in unsere Beziehungen.

Tipp: Denke an eine Situation, in der du dich unsicher gefühlt hast. Welche Gedanken oder Gefühle kamen hoch? Genau hier zeigt sich oft der Einfluss deines Selbstwerts. 

Gelassenheit: Warum Selbstvertrauen Beziehungen erleichtert

Ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl befähigt dich, in Konfliktsituationen gelassen zu bleiben. Menschen mit hohem Selbstvertrauen sind weniger abhängig von externer Bestätigung und bleiben so in schwierigen Gesprächen oder Situationen ruhiger. 

  • Beispiel: Stell dir vor, du gerätst mit deinem Partner in einen Streit über Finanzen oder Alltagsentscheidungen. Bist du innerlich gefestigt, . W reagierst du eher  lösungsorientiert statt panisch. Paare, die sich gegenseitig mit Gelassenheit begegnen, eskalieren weniger und sind langfristig zufriedener. 

Kurz gesagt: Ein stabiles Selbstwertgefühl mindert die Angst, durch einen Konflikt alles zu verlieren. Konflikte werden so zu Chancen für Wachstum, anstatt als Bedrohung wahrgenommen zu werden. 

Grenzen setzen: „Nein“ sagen ohne schlechtes Gewissen

Viele Menschen sagen “Ja”, obwohl sie eigentlich “Nein” meinen. Das führt langfristig zu Frust und innerem Druck. Ein gesundes Selbstwertgefühl erlaubt es dir, deine Grenzen zu erkennen und zu verteidigen – ohne dich schuldig zu fühlen. 

  • Warum fällt das oft schwer?
    Häufig haben wir in der Kindheit gelernt, uns anzupassen, um Liebe oder Anerkennung zu bekommen. Dieser Mechanismus führt im Erwachsenenalter dazu, dass wir keine klaren Grenzen ziehen. 

Tipp: Beginne im Kleinen. Sage bewusst “Nein”, wenn du etwas nicht möchtest – etwa wenn ein Kollege dich um einen Gefallen bittet, du aber ohnehin schon überlastet bist. Jeder Schritt in Richtung Abgrenzung stärkt dein Selbstbewusstsein. 

Authentizität: Der Schlüssel zu tiefen Verbindungen

Authentische Menschen strahlen Vertrauen aus – sie müssen sich nicht verstellen, um gemocht zu werden. Das wirkt anziehend auf andere und ermöglicht tiefere, ehrlichere Beziehungen. Psychologisch betrachtet (u.a. Carl Rogers) ist diese Echtheit (Kongruenz) ein Grundpfeiler für gelingende zwischenmenschliche Beziehungen. Wer ehrlich zu sich und anderen ist, schafft eine Atmosphäre der Offenheit.

Tipp: Überlege, wann du dich bei einem Menschen besonders wohl fühlst. Frage dich: Warum fühlst du dich so wohl? Wahrscheinlich, weil du das Gefühl hast, du darfst so sein, wie du bist – ohne ständige Selbstzensur oder Angst vor Kritik. 

Konflikte als Chance statt als Bedrohung

Konflikte gehören zum Leben und lassen sich kaum vermeiden. Die Frage ist, wie du damit umgehst.  Wer einen starken Selbstwert besitzt, sieht im Konflikt eine Gelegenheit, die Beziehung zu verbessern, statt eine Gefahr, die sie zerstören könnte.

Forschung zum “Growth Mindset” (Carol Dweck) zeigt, dass Menschen, die Probleme als Wachstumschance betrachten, resilienter und erfolgreicher sind – im Job wie in der Liebe.  

Gleichgewicht: Geben und Nehmen in Beziehungen

Eine gesunde Beziehung beruht auf Ausgewogenheit – beide geben und nehmen in einem fairen Verhältnis. . Mit einem starken Selbstwert vermeidest du zwei Extreme:

  • Aufopferung: Alles für den anderen zu tun und sich selbst aufzugeben
  • Egostandpunkt: Nur die eigenen Bedürfnisse zu priorisieren, ohne Rücksicht auf den Partner. 

Beispiel: Ein Paar, das immer wieder streitet, weil eine Seite sich ausgenutzt fühlt, kann enorm profitieren, wenn beide an ihrem Selbstwert arbeiten. Sie lernen, Kompromisse zu schließen und die Beziehung auf Augenhöhe zu führen. 

Dein Weg zu stärkeren Beziehungen

Möchtest du deinen Selbstwert stärken und damit auch deine Beziehungen stärken? Dann ist der Online-Kurs „Beziehungen auf Augenhöhe führen“ von Stefanie Stahl ist genau das Richtige für dich. Hier lernst du, deine Beziehungsmuster zu verstehen und tiefgreifend zu verändern. Du erfährst beispielsweise: 

  • Wie du deinen Selbstwert systematisch aufbaust
  • Welche Glaubenssätze dich unbewusst steuern
  • Wie du authentisch kommunizierst, auch in Konfliktsituationen 
  • Wie du Grenzen setzt, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben
  • Wie du langfristig erfülltere Beziehungen in allen Lebensbereichen lebst. 
  • Praktische Übungen, die du direkt in deinem Alltag umsetzen kannst, machen aus diesem Kurs mehr als reine Theorie. Starte jetzt deinen Weg zu einem starken Selbstwert – und entdecke, wie sich dadurch dein ganzes Beziehungsleben positiv verändert.  

Jetzt für den Onlinekurs “Beziehungen auf Augenhöhe” anmelden! 

Fazit: Selbstbewusstsein als Schlüssel zu starken Beziehungen

Ein starkes Selbstwertgefühl ist das Herzstück jeder erfüllten Beziehung.  Wer sich selbst mag und respektiert, kann authentisch auftreten, ohne ständig nach Anerkennung zu streben oder Angst vor Ablehnung zu haben. Dadurch entsteht eine Atmosphäre der Offenheit und Ehrlichkeit, in der Konflikte konstruktiv gelöst und Wünsche klar formuliert werden können. 

Starte noch heute, an deinem Selbstwert zu arbeiten – sei es durch Selbstreflektion, kleine “Nein”-Übungen oder die Unterstützung unseres Kurses. Auf lange Sicht wirst du feststellen: Wenn du dich selbst stärker wahrnimmst, wird jede Beziehung in deinem Leben – von deiner Partnerschaft bis hin zur Freundschaft – an Tiefe und Stabilität gewinnen.  Du bist es wert, echte und  beziehungsstarke Bindungen einzugehen! 

Beziehungspflege zur Weihnachtszeit

Weihnachtszeit: Stressfaktor oder Beziehungsbooster?

Zwischen Geschenkekauf, Familienbesuchen und Essensvorbereitungen wird die besinnliche Zeit schnell zum Marathon. Statt Nähe gibt es Diskussionen, statt Freude eher Erschöpfung. Laut der YouGov-Studie entstehen Konflikte besonders oft durch:

  • Ablauf/Organisation der Weihnachtstage (34%)
  • Generelle Beziehungsprobleme (25%)
  • Aufgabenverteilung während der Weihnachtstage (19%)
    (Gefühlte)
  • Benachteiligung/ Bevorzugung (18%)
  • Weihnachtsessen (15%)

Doch genau hier liegt die Chance: Weihnachten bietet den perfekten Anlass, sich bewusst auf das Wesentliche zu besinnen. Es sind nicht die perfekt gedeckten Tische oder die teuersten Geschenke, die uns in Erinnerung bleiben. Es sind die ehrlichen, kleinen Momente – ein gemeinsames Lachen, eine liebevolle Umarmung, ein tiefes Gespräch.

Drei psychologische Tipps für eine harmonische Weihnachtszeit

So kann das Weihnachtsfest gelingen

Ein gelungenes Weihnachtsfest entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch echte Verbindung. Wenn ihr euch bewusst Zeit füreinander nehmt, eure Erwartungen teilt und kleine Gesten der Zuneigung schenkt, wird Weihnachten zu einer Zeit, die euch noch lange in Erinnerung bleibt

Macht die Weihnachtszeit zu einer Zeit der Liebe und Nähe – für euch, für eure Familie, für die Menschen, die euch wichtig sind. Und vergesst nicht: Es sind die kleinen Momente, die das Leben groß machen.

Bindungsangst verstehen und bewältigen

Was ist Bindungsangst – und wie wirkt sie sich aus?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Bindungsangst keine klinische Diagnose ist, sondern eine emotionale Herausforderung, die das eigene Leben und Beziehungen stark beeinflussen kann. Wenn du Bindungsangst hast, fällt es dir schwer, die Nähe zuzulassen, die du dir eigentlich wünschst. Das kann dich belasten – aber auch deine Partnerin oder deinen Partner.

Typische Äußerungen wie „Warum lässt du mich nicht näher an dich heran?“ oder „Ich weiß nicht, wo ich mit dir stehe“ zeigen, dass Bindungsangst nicht nur die Beziehung erschwert, sondern auch bei deinem Gegenüber Frustration und Enttäuschung auslösen kann. Besonders dann, wenn die Beziehung ernster wird, ziehen sich viele Betroffene zurück.

Erkennen von Bindungsangst: Was geschieht in deinen Beziehungen?

Bindungsangst zeigt sich oft in Mustern, die du vielleicht aus deinen eigenen Beziehungen kennst:

Intensiver Start, plötzlicher Zweifel: Zu Beginn einer Beziehung ist alles aufregend und leidenschaftlich. Doch mit der Zeit fühlst du dich eingeengt und fragst dich, ob es wirklich die richtige Beziehung ist. Der Rückzug beginnt.

Kreislauf auf Nähe und Distanz: Dein Partner sucht Nähe, du suchst Abstand. Dieses Wechselspiel ist anstrengend und belastend – für beide Seiten.

On-Off-Dynamik: Beziehungen voller Dramen, Eifersucht und häufigem Trennen und Wiederfinden können ein weiteres Zeichen sein.

Emotionale Distanz: Du bist in einer Beziehung, hältst aber bewusst einen emotionalen Abstand, der echte Nähe verhindert.

Wie sich Bindungsangst auf dich auswirkt?

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Bindungsangst zeigt sich nicht nur in deinem Verhalten, sondern auch in deinen Gefühlen, Gedanken und deinem Körper.

Gefühle: Du erlebst extreme Schwankungen zwischen Leidenschaft, Freude, Panik und Leere.

Körperliche Symptome: Schlaflosigkeit, ein Engegefühl in der Brust oder anhaltende innere Anspannung sind häufige Begleiter.

Gedanken: Du grübelst, suchst nach Ablenkung oder hinterfragst ständig, ob mit dir etwas nicht stimmt.

Verhalten: Du ziehst dich zurück, suchst Abstand oder reagierst destruktiv, obwohl du es nicht willst.

 

Wie du mit Bindungsangst überwinden kannst

Bindungsangst kann Wohlbefinden und deine Beziehungen erheblich belasten. Doch es gibt Wege, damit umzugehen und sie zu überwinden: In der Stefanie Stahl Akademie bietet der Online-Kurs “Bindungsangst überwinden” dir Unterstützung, um die Ursachen deiner Ängste zu verstehen, destruktive Muster zu durchbrechen und gesunde Beziehungsdynamiken zu entwickeln. Du lernst, Nähe zuzulassen, ohne dabei deine Autonomie zu verlieren, und findest einen Weg zu erfüllenden Beziehungen.

Warum die Antwort auf die Suche nach Liebe oft in uns selbst liegt

Deine ganz persönlichen Werte

Das Gefühl der Verliebtheit ist mitunter eines der schönsten, die es gibt. Angenommen, du lernst jemanden in einer Bar kennen, ihr unterhaltet euch und du bist nach den ersten paar Minuten sehr angetan. Ihr verabredet euch zu einem ersten Date, schreibt davor eine Zeit und dann ist der Tag gekommen. Du stehst vor deinem Kleiderschrank, um dich von deiner schönsten Seite zu präsentieren, trägst dein liebstes Parfüm und deine Nervosität bringt dich fast um den Verstand.

Im Verlauf des Dates verblasst jedoch die anfängliche Aufregung, und du beginnst dich zu fragen: „Was ist der Grund dafür?“ Es könnte sein, dass die emotionale Anziehung nicht vorhanden ist, dass die Chemie zwischen euch nicht stimmt oder dass bereits während eures ersten Gesprächs deutliche Unterschiede in euren Wertvorstellungen erkennbar werden.
In solchen Momenten wird deutlich, wie wichtig es ist, dass du dir deiner Werte bewusst bist – Nicht nur deiner moralischen oder ethischen Werte, sondern deiner ganz persönlichen. Es wird sich lohnen, wenn du dich fragst: Was für ein Leben möchtest du leben, damit es sich für dich persönlich richtig und stimmig anfühlt? Wofür soll dein Leben stehen? Wie möchtest du dein Leben gestalten? Was ist dir wichtig in deinem Leben? Diese Fragen können dir dabei helfen, deine eigenen Wertvorstellungen zu klären und zu verstehen, welche Aspekte dir in einer Partnerschaft besonders wichtig sind.

Wisse, was du (wirklich) willst

Aber wie weiß man, was man wirklich will und was nicht? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Denn nicht selten lassen wir uns von gesellschaftlichen Idealen oder von den Wertvorstellungen anderer leiten. Manchmal übernehmen wir unbewusst die Werte unserer Eltern oder unseres Partners. Sich dessen bewusst zu werden, gehört mitunter zu den schwierigsten Aufgaben des eigenen Lebens. Ein erster Schritt ist, sich bewusst zu machen, was man nicht möchte. Schließe dafür die Dinge aus, die nicht zu dir passen oder dir nicht gut tun. Schon allein dadurch wirst du ein deutlich klareres Bild davon haben, was du wirklich willst.

Um letztlich herauszufinden, wer der Mr. Right/die Mrs. Right für unser Leben ist, sollten wir nicht nur wissen, wer uns ein Verliebtheitsgefühl verschaffen kann und uns in Momentaufnahmen glücklich macht, sondern mit wem wir die gleichen (Wert)Vorstellungen vom Leben teilen.

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten fällt Menschen, die sich zu sehr nach außen und an anderen orientieren, oft schwer. Sich für diesen Prozess Zeit zu nehmen und Geduld mit sich selbst zu haben, ist daher von besonderer Bedeutung. Plane dir dafür also am besten bewusst Zeit ein, um in Ruhe über deine eigenen Bedürfnisse, Werte und Ziele nachzudenken.

Mithilfe deiner Werte den Richtigen/die Richtige finden

Es mag banal erscheinen: Sprich mit dem Partner über deine persönlichen Werte! Stell dir vor, du bist mit jemandem verabredet und fragst ihn oder sie „Was bedeutet Freundschaft für dich?“ oder „Wenn du wüsstest, dass du in einem Jahr sterben wirst, würdest du dein Leben verändern? Warum?“ (Tip: Die 36 Fragen zum Verlieben)

Durch solche Gespräche erfährst du nicht nur mehr über die Werte deines Dates, sondern auch über die eigenen Werte. Ebenso wichtig ist es, darüber nachzudenken, wie diese Werte bisher gelebt wurden und wie sie heute gelebt werden.

Laut einer aktuellen Umfrage in Deutschland, durchgeführt von Statista und Consumer Insights Global, bei der die wichtigsten Werte und Aspekte im Leben der Menschen ermittelt wurden, stehen Ehrlichkeit (41%), Sicherheit (42%)  und eine glückliche Beziehung (54%) ganz oben auf der Liste der wichtigsten Werte. Ein weiterer Ansatz ist, die eigenen Werte bewusst in das Date-Erlebnis einzubringen und im Handeln zu demonstrieren. Wer authentisch ist und seine Werte im Alltag lebt, zieht potenzielle Partner*innen mit ähnlichen Wertvorstellungen an. Es kann sich daher lohnen, Partner*innen dort zu suchen, wo sich Werte oder Interessen decken. Vielleicht gehst du regelmäßig zu einem Sportkurs und siehst dort jemanden, der dir auf Anhieb gefällt. Trau dich und sprich ihn/sie an, denn eine Gemeinsamkeit teilt ihr ja bereits.

In einer glücklichen Beziehung kann es natürlich auch einmal zu unterschiedlichen Vorstellungen im alltäglichen Leben kommen. Selbstverständlich hat jeder Mensch das Recht auf eine eigene Meinung, niemand ist deckungsgleich, auch ist das nicht das Ziel im Prozess, den richtigen Partner/die richtige Partnerin fürs Leben zu finden. Verschiedene Interessen, Talente, Passionen und Ansichten bieten schließlich auch immer eine Quelle von Neugier und Weiterentwicklung seiner selbst. Unterschiedliche Ansichten sind also noch lange kein Grund, die Beziehung hinzuschmeißen. Im Gegenteil: Hört einander zu, lernt voneinander, zeigt Interesse an unterschiedlichen Ansichten. Wenn die Basis gleicher Wertvorstellungen vom Leben erst einmal stabil gefunden wurde, dann lassen sich ganz bestimmt auch Lösungen für Meinungsverschiedenheiten finden, ohne sich verbiegen zu müssen. Stell dir zum Beispiel zwei Partner*innen vor, die unterschiedliche Wünsche ihrer Freizeitgestaltung in die Beziehung einbringen. Auch wenn das zunächst einmal schwierig klingt, können sie Wege finden, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsame Aktivitäten zu planen, die beiden zugutekommen und die Beziehung stärken.

Hast du das Gefühl, dass du den richtigen Partner/die richtige Partnerin noch nicht gefunden hast? Oder bist du einfach neugierig, wie du ihn/sie finden wirst?

Der neue Online-Kurs “Wie finde ich den Richtigen/die Richtige?” richtet sich an alle, die bisher auf der Suche nach einer erfüllenden Beziehung auf Probleme gestoßen sind. Es liegt in deiner Hand!

So erlebt ihr Liebeskummer: Ergebnisse aus Stefanie Stahls Instagram Umfrage

Hattest du schon einmal Liebeskummer? Wie lange ist dein letzter Herzschmerz her? Und wie lange hat es gedauert, diesen zu überwinden? Was hat dir dabei geholfen, deinen Liebeskummer loszuwerden?

Es ist eine dieser tiefgreifenden Erfahrungen, die fast jeden von uns mindestens einmal im Leben trifft: ein gebrochenes Herz.

Unsere Umfrage auf Instagram hat dies mehr als bestätigt: 97 Prozent von euch haben Liebeskummer schon einmal am eigenen Leibe gespürt. Das sind bei 1.700 Teilnehmenden immerhin 1.649 Menschen.

Schauen wir einmal genauer hin, ergab sich folgendes Bild:

  • Die Hälfte von euch fühlte den Schmerz der unerwiderten oder verlorenen Liebe erst im letzten Jahr.
  • 10 Prozent von euch durchlebten dieses emotionale Tief vor zwei Jahren.
  • Für 13 Prozent liegt das letzte Mal drei bis vier Jahre zurück.
  • 27 Prozent können auf eine herzschmerzfreie Zeit von mehr als fünf Jahren zurückblicken.

Ein Drittel der Teilnehmenden gab an, sogar aktuell inmitten des Gefühlschaos zu stehen. Das sind 578 Menschen, die gerade versuchen, ihren Liebeskummer zu überwinden. Vielleicht ein kleiner Trost für dich, solltest auch du momentan unter Liebeskummer leiden: Du bist nicht allein.

Vielleicht fragst du dich: Wie lange wird dieser Schmerz anhalten?

Unsere Umfrage zeigt:

  • Ein halbes Jahr Liebeskummer war für 50 Prozent die Norm.
  • 28 Prozent mussten sich durch ein ganzes Jahr voller Gefühle kämpfen.
  • Für 16 Prozent schien der Herzschmerz endlos und dauerte bis zu zwei Jahren.
  • Mehr als zwei Jahre einer Liebe nachzutrauern, war für fünf Prozent der Fall.

Du siehst also, es kann für jeden unterschiedlich lange dauern. Dabei spielt weniger die Länge der Beziehung eine Rolle, sondern eher die Intensität der Verbindung.

Liebeskummer Statistik
Ergebnisse der Instagram Umfrage zu Liebeskummer bei 1.700 Teilnehmenden.

Aber ab hier kommt die Ermutigung: Denn wir haben auch gefragt, was euch am besten dabei geholfen hat, euren Liebeskummer zu überwinden. Ihr habt großartige Strategien mit uns geteilt:

  • Ablenkung und der Blick nach vorn
  • Abstand zum/ zur Ex wahren
  • Sich mit lieben Menschen umgeben
  • Die Zeit nutzen, um sich selbst zu reflektieren und zu wachsen
  • Bedachtsame Selbstliebe und das Lesen inspirierender Bücher
  • Psychologisches Hintergrundwissen, z.B. durch Psychologie-Podcast wie „So bin ich eben“
  • Den Fokus aufs innere Kind legen
  • Sich der Kunst und Musik hingeben
  • Sich neuen oder alten Hobbys widmen
  • Coaching in Anspruch nehmen

Einigen von euch hat eine therapeutische Begleitung dabei geholfen, den Liebeskummer zu überwinden. Auch wir glauben, dass es manchmal hilfreich sein kann, sich neben der Zuwendung von Freunden und Familie noch professionelle Hilfe zu holen. Denn auch heute noch wird Liebeskummer eher belächelt, als dass die Auswirkungen auf die menschliche Psyche in ihrer ganzen Tragweite ernst genommen werden.

Aber was soll man tun, wenn der Herzschmerz akut ist, aber keine therapeutische Hilfe in greifbarer Nähe?

Aus diesem Grund haben wir den Online-Kurs „Liebeskummer überwinden“ für euch entwickelt. Dieser Kurs ist für all diejenigen, denen es schwerfällt loszulassen, deren Gedankenkarussell nicht anhalten will und die es leid sind, dieser einen Liebe nachzutrauern.

Wie Frauen und Männer Liebeskummer wahrnehmen

Laut Statistiken verschiedener Dating Plattformen sind häufige Gründe für Trennungen:

  • Die Partner leben sich auseinander
  • Gefühle sind nicht stark genug oder fehlen
  • Partner empfinden sich als zu unterschiedlich
  • Fremdgehen
  • Ungleiches Verhältnis von Geben und Nehmen
  • Bedürfnisse nach Freiraum und Nähe scheinen nicht vereinbar oder werden nicht respektiert
  • Kommunikationsprobleme – man könne nicht angemessen miteinander reden

…Nur um ein paar Gründe zu nennen.

Letztlich führt jeder dieser Problematiken zur wohl häufigsten Begründung einer Trennung – einer der Partner sei unglücklich in der Beziehung.

Ob ein Mensch nach der Trennung eines geliebten Menschen unter Liebeskummer leidet, eine Art inneren Schmerz empfindet, kann unabhängig von der Dauer einer Beziehung bestimmt werden.
Liebeskummer kann nach vielen Jahren Ehe, nach einer festen Beziehung oder nach einem kurzweiligen Zusammensein entstehen. Das Gefühl des Verlustes dieser einen Person, die zuvor einen besonderen Platz im Herzen und Leben einnahm, kann sich herzzerreißend anfühlen.
Einige Menschen leiden dabei nicht nur still für sich, sondern kann sich ein solcher Liebeskummer auch physisch bemerkbar machen, z.B. durch Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Panikattacken.

Frauen leiden dabei statistisch gesehen etwas länger unter einer Trennung mit durchschnittlich 12,8 Monaten. Männer geben an, nach ca. 11,9 Monaten über den/die Expartner:in hinweg zu sein. Doch auch wenn die Trennung auf einer einvernehmlichen Basis beschlossen wurde, bleiben jene Expartner:innen von einem Trennungsschmerz nicht ausgeschlossen. Diese Gruppe gibt an, noch ca. 10,5 Monate unter der Trennung gelitten zu haben, auch wenn beide Partner:innen die Trennung befürworteten.

Frauen leiden also länger unter dem Trennungsschmerz, doch leiden sie auch intensiver?

An der britischen Universität in Lancaster sind Psychologen den emotionalen Schmerzen, die durch Beziehungsprobleme verursacht werden, auf den Grund gegangen. Dafür erforschten sie in anonymen Online-Foren das emotionale Leiden von insgesamt 184.000 Männern und Frauen. Sie analysierten das Geschriebene der Männer und Frauen zum Thema Liebeskummer und konnten so statistisch nachvollziehen, wie intensiv diese emotionalen Schmerzen wahrgenommen werden. Dabei fielen vermehrt Begriffe wie: Weinen, Liebeskummer, gebrochenes Herz, Bedauern, Trennung – gleichermaßen von Frauen und Männern.

Dem Stereotyp zufolge würden Männer weniger unter einem „gebrochenen Herzen“ leiden. Doch liegt es vielleicht nur daran, dass sie weniger darüber sprechen?

Laut der forschenden Psychologen ergab sich nämlich genau das Gegenteil des Stereotyps: Männer scheinen intensiver unter Liebeskummer zu leiden als Frauen. Sie würden ihre Probleme und ihr Leiden stärker in den Online-Foren thematisieren als Frauen. Ebenfalls würden Männer häufiger online nach Hilfe suchen, um ihren Schmerz zu lösen. Ein anzunehmender Grund ist eine verstärkte Zurückhaltung der Männer im direkten, persönlichen Austausch mit nahestehenden Personen, weshalb sie den anonymen Weg in den Online-Foren wählen.

Treffen diese Forschungsergebnisse auch auf euch zu oder nehmt ihr Liebeskummer anders wahr? Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, hat das Team der Stefanie Stahl Akademie rund 1700 Follower:innen anonym befragt. Es kamen super spannende Ergebnisse dabei heraus. Die Ergebnisse erfahrt ihr in dem nächsten Blogbeitrag, der ganz bald herauskommt.

Kommen wir nun zur Lösung des Problems – Wie können wir Liebeskummer überwinden?

Der neueste Online-Kurs „Liebeskummer überwinden“ richtet sich an all die, für die Liebeskummer immer wieder ein Thema ist, die aktuell daran leiden oder sich präventiv schützen wollen.