Beziehungen

Beziehungspflege zur Weihnachtszeit

Weihnachtszeit: Stressfaktor oder Beziehungsbooster?

Zwischen Geschenkekauf, Familienbesuchen und Essensvorbereitungen wird die besinnliche Zeit schnell zum Marathon. Statt Nähe gibt es Diskussionen, statt Freude eher Erschöpfung. Laut der YouGov-Studie entstehen Konflikte besonders oft durch:

  • Ablauf/Organisation der Weihnachtstage (34%)
  • Generelle Beziehungsprobleme (25%)
  • Aufgabenverteilung während der Weihnachtstage (19%)
    (Gefühlte)
  • Benachteiligung/ Bevorzugung (18%)
  • Weihnachtsessen (15%)

Doch genau hier liegt die Chance: Weihnachten bietet den perfekten Anlass, sich bewusst auf das Wesentliche zu besinnen. Es sind nicht die perfekt gedeckten Tische oder die teuersten Geschenke, die uns in Erinnerung bleiben. Es sind die ehrlichen, kleinen Momente – ein gemeinsames Lachen, eine liebevolle Umarmung, ein tiefes Gespräch.

Drei psychologische Tipps für eine harmonische Weihnachtszeit

So kann das Weihnachtsfest gelingen

Ein gelungenes Weihnachtsfest entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch echte Verbindung. Wenn ihr euch bewusst Zeit füreinander nehmt, eure Erwartungen teilt und kleine Gesten der Zuneigung schenkt, wird Weihnachten zu einer Zeit, die euch noch lange in Erinnerung bleibt

Macht die Weihnachtszeit zu einer Zeit der Liebe und Nähe – für euch, für eure Familie, für die Menschen, die euch wichtig sind. Und vergesst nicht: Es sind die kleinen Momente, die das Leben groß machen.

Bindungsangst verstehen und bewältigen

Was ist Bindungsangst – und wie wirkt sie sich aus?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Bindungsangst keine klinische Diagnose ist, sondern eine emotionale Herausforderung, die das eigene Leben und Beziehungen stark beeinflussen kann. Wenn du Bindungsangst hast, fällt es dir schwer, die Nähe zuzulassen, die du dir eigentlich wünschst. Das kann dich belasten – aber auch deine Partnerin oder deinen Partner.

Typische Äußerungen wie „Warum lässt du mich nicht näher an dich heran?“ oder „Ich weiß nicht, wo ich mit dir stehe“ zeigen, dass Bindungsangst nicht nur die Beziehung erschwert, sondern auch bei deinem Gegenüber Frustration und Enttäuschung auslösen kann. Besonders dann, wenn die Beziehung ernster wird, ziehen sich viele Betroffene zurück.

Erkennen von Bindungsangst: Was geschieht in deinen Beziehungen?

Bindungsangst zeigt sich oft in Mustern, die du vielleicht aus deinen eigenen Beziehungen kennst:

Intensiver Start, plötzlicher Zweifel: Zu Beginn einer Beziehung ist alles aufregend und leidenschaftlich. Doch mit der Zeit fühlst du dich eingeengt und fragst dich, ob es wirklich die richtige Beziehung ist. Der Rückzug beginnt.

Kreislauf auf Nähe und Distanz: Dein Partner sucht Nähe, du suchst Abstand. Dieses Wechselspiel ist anstrengend und belastend – für beide Seiten.

On-Off-Dynamik: Beziehungen voller Dramen, Eifersucht und häufigem Trennen und Wiederfinden können ein weiteres Zeichen sein.

Emotionale Distanz: Du bist in einer Beziehung, hältst aber bewusst einen emotionalen Abstand, der echte Nähe verhindert.

Wie sich Bindungsangst auf dich auswirkt?

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Bindungsangst zeigt sich nicht nur in deinem Verhalten, sondern auch in deinen Gefühlen, Gedanken und deinem Körper.

Gefühle: Du erlebst extreme Schwankungen zwischen Leidenschaft, Freude, Panik und Leere.

Körperliche Symptome: Schlaflosigkeit, ein Engegefühl in der Brust oder anhaltende innere Anspannung sind häufige Begleiter.

Gedanken: Du grübelst, suchst nach Ablenkung oder hinterfragst ständig, ob mit dir etwas nicht stimmt.

Verhalten: Du ziehst dich zurück, suchst Abstand oder reagierst destruktiv, obwohl du es nicht willst.

 

Wie du mit Bindungsangst überwinden kannst

Bindungsangst kann Wohlbefinden und deine Beziehungen erheblich belasten. Doch es gibt Wege, damit umzugehen und sie zu überwinden: In der Stefanie Stahl Akademie bietet der Online-Kurs “Bindungsangst überwinden” dir Unterstützung, um die Ursachen deiner Ängste zu verstehen, destruktive Muster zu durchbrechen und gesunde Beziehungsdynamiken zu entwickeln. Du lernst, Nähe zuzulassen, ohne dabei deine Autonomie zu verlieren, und findest einen Weg zu erfüllenden Beziehungen.

Warum die Antwort auf die Suche nach Liebe oft in uns selbst liegt

Deine ganz persönlichen Werte

Das Gefühl der Verliebtheit ist mitunter eines der schönsten, die es gibt. Angenommen, du lernst jemanden in einer Bar kennen, ihr unterhaltet euch und du bist nach den ersten paar Minuten sehr angetan. Ihr verabredet euch zu einem ersten Date, schreibt davor eine Zeit und dann ist der Tag gekommen. Du stehst vor deinem Kleiderschrank, um dich von deiner schönsten Seite zu präsentieren, trägst dein liebstes Parfüm und deine Nervosität bringt dich fast um den Verstand.

Im Verlauf des Dates verblasst jedoch die anfängliche Aufregung, und du beginnst dich zu fragen: „Was ist der Grund dafür?“ Es könnte sein, dass die emotionale Anziehung nicht vorhanden ist, dass die Chemie zwischen euch nicht stimmt oder dass bereits während eures ersten Gesprächs deutliche Unterschiede in euren Wertvorstellungen erkennbar werden.
In solchen Momenten wird deutlich, wie wichtig es ist, dass du dir deiner Werte bewusst bist – Nicht nur deiner moralischen oder ethischen Werte, sondern deiner ganz persönlichen. Es wird sich lohnen, wenn du dich fragst: Was für ein Leben möchtest du leben, damit es sich für dich persönlich richtig und stimmig anfühlt? Wofür soll dein Leben stehen? Wie möchtest du dein Leben gestalten? Was ist dir wichtig in deinem Leben? Diese Fragen können dir dabei helfen, deine eigenen Wertvorstellungen zu klären und zu verstehen, welche Aspekte dir in einer Partnerschaft besonders wichtig sind.

Wisse, was du (wirklich) willst

Aber wie weiß man, was man wirklich will und was nicht? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Denn nicht selten lassen wir uns von gesellschaftlichen Idealen oder von den Wertvorstellungen anderer leiten. Manchmal übernehmen wir unbewusst die Werte unserer Eltern oder unseres Partners. Sich dessen bewusst zu werden, gehört mitunter zu den schwierigsten Aufgaben des eigenen Lebens. Ein erster Schritt ist, sich bewusst zu machen, was man nicht möchte. Schließe dafür die Dinge aus, die nicht zu dir passen oder dir nicht gut tun. Schon allein dadurch wirst du ein deutlich klareres Bild davon haben, was du wirklich willst.

Um letztlich herauszufinden, wer der Mr. Right/die Mrs. Right für unser Leben ist, sollten wir nicht nur wissen, wer uns ein Verliebtheitsgefühl verschaffen kann und uns in Momentaufnahmen glücklich macht, sondern mit wem wir die gleichen (Wert)Vorstellungen vom Leben teilen.

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten fällt Menschen, die sich zu sehr nach außen und an anderen orientieren, oft schwer. Sich für diesen Prozess Zeit zu nehmen und Geduld mit sich selbst zu haben, ist daher von besonderer Bedeutung. Plane dir dafür also am besten bewusst Zeit ein, um in Ruhe über deine eigenen Bedürfnisse, Werte und Ziele nachzudenken.

Mithilfe deiner Werte den Richtigen/die Richtige finden

Es mag banal erscheinen: Sprich mit dem Partner über deine persönlichen Werte! Stell dir vor, du bist mit jemandem verabredet und fragst ihn oder sie „Was bedeutet Freundschaft für dich?“ oder „Wenn du wüsstest, dass du in einem Jahr sterben wirst, würdest du dein Leben verändern? Warum?“ (Tip: Die 36 Fragen zum Verlieben)

Durch solche Gespräche erfährst du nicht nur mehr über die Werte deines Dates, sondern auch über die eigenen Werte. Ebenso wichtig ist es, darüber nachzudenken, wie diese Werte bisher gelebt wurden und wie sie heute gelebt werden.

Laut einer aktuellen Umfrage in Deutschland, durchgeführt von Statista und Consumer Insights Global, bei der die wichtigsten Werte und Aspekte im Leben der Menschen ermittelt wurden, stehen Ehrlichkeit (41%), Sicherheit (42%)  und eine glückliche Beziehung (54%) ganz oben auf der Liste der wichtigsten Werte. Ein weiterer Ansatz ist, die eigenen Werte bewusst in das Date-Erlebnis einzubringen und im Handeln zu demonstrieren. Wer authentisch ist und seine Werte im Alltag lebt, zieht potenzielle Partner*innen mit ähnlichen Wertvorstellungen an. Es kann sich daher lohnen, Partner*innen dort zu suchen, wo sich Werte oder Interessen decken. Vielleicht gehst du regelmäßig zu einem Sportkurs und siehst dort jemanden, der dir auf Anhieb gefällt. Trau dich und sprich ihn/sie an, denn eine Gemeinsamkeit teilt ihr ja bereits.

In einer glücklichen Beziehung kann es natürlich auch einmal zu unterschiedlichen Vorstellungen im alltäglichen Leben kommen. Selbstverständlich hat jeder Mensch das Recht auf eine eigene Meinung, niemand ist deckungsgleich, auch ist das nicht das Ziel im Prozess, den richtigen Partner/die richtige Partnerin fürs Leben zu finden. Verschiedene Interessen, Talente, Passionen und Ansichten bieten schließlich auch immer eine Quelle von Neugier und Weiterentwicklung seiner selbst. Unterschiedliche Ansichten sind also noch lange kein Grund, die Beziehung hinzuschmeißen. Im Gegenteil: Hört einander zu, lernt voneinander, zeigt Interesse an unterschiedlichen Ansichten. Wenn die Basis gleicher Wertvorstellungen vom Leben erst einmal stabil gefunden wurde, dann lassen sich ganz bestimmt auch Lösungen für Meinungsverschiedenheiten finden, ohne sich verbiegen zu müssen. Stell dir zum Beispiel zwei Partner*innen vor, die unterschiedliche Wünsche ihrer Freizeitgestaltung in die Beziehung einbringen. Auch wenn das zunächst einmal schwierig klingt, können sie Wege finden, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsame Aktivitäten zu planen, die beiden zugutekommen und die Beziehung stärken.

Hast du das Gefühl, dass du den richtigen Partner/die richtige Partnerin noch nicht gefunden hast? Oder bist du einfach neugierig, wie du ihn/sie finden wirst?

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Mutter und Kind umarmen sich im Schnee

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