Startseite » Blog » Bindungsangst verstehen und bewältigen
Bindungsangst kann unser Leben und unsere Beziehungen tiefgreifend beeinflussen. Du sehnst dich nach Nähe und einer tiefen Verbindung, doch gleichzeitig löst genau diese Nähe ein Gefühl von Unbehagen oder sogar Panik in dir aus. Du hast Angst, dich selbst zu verlieren, dich eingeengt zu fühlen oder deinen eigenen Bedürfnissen nicht mehr gerecht zu werden.
Vielleicht passt du dich deinem Partner oder deiner Partnerin an, um Konflikte zu vermeiden, und verlierst dabei den Kontakt zu deinen eigenen Gefühlen. Oder du ziehst dich zurück, schützt deine Freiheit und hältst emotionalen Abstand – manchmal sogar, indem du die Beziehung beendest. Viele Menschen schwanken zwischen diesen Extremen: Nähe suchen und gleichzeitig Nähe vermeiden.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Bindungsangst keine klinische Diagnose ist, sondern eine emotionale Herausforderung, die das eigene Leben und Beziehungen stark beeinflussen kann. Wenn du Bindungsangst hast, fällt es dir schwer, die Nähe zuzulassen, die du dir eigentlich wünschst. Das kann dich belasten – aber auch deine Partnerin oder deinen Partner.
Typische Äußerungen wie „Warum lässt du mich nicht näher an dich heran?“ oder „Ich weiß nicht, wo ich mit dir stehe“ zeigen, dass Bindungsangst nicht nur die Beziehung erschwert, sondern auch bei deinem Gegenüber Frustration und Enttäuschung auslösen kann. Besonders dann, wenn die Beziehung ernster wird, ziehen sich viele Betroffene zurück.
Bindungsangst zeigt sich oft in Mustern, die du vielleicht aus deinen eigenen Beziehungen kennst:
Intensiver Start, plötzlicher Zweifel: Zu Beginn einer Beziehung ist alles aufregend und leidenschaftlich. Doch mit der Zeit fühlst du dich eingeengt und fragst dich, ob es wirklich die richtige Beziehung ist. Der Rückzug beginnt.
Kreislauf auf Nähe und Distanz: Dein Partner sucht Nähe, du suchst Abstand. Dieses Wechselspiel ist anstrengend und belastend – für beide Seiten.
On-Off-Dynamik: Beziehungen voller Dramen, Eifersucht und häufigem Trennen und Wiederfinden können ein weiteres Zeichen sein.
Emotionale Distanz: Du bist in einer Beziehung, hältst aber bewusst einen emotionalen Abstand, der echte Nähe verhindert.
Bindungsangst zeigt sich nicht nur in deinem Verhalten, sondern auch in deinen Gefühlen, Gedanken und deinem Körper.
Gefühle: Du erlebst extreme Schwankungen zwischen Leidenschaft, Freude, Panik und Leere.
Körperliche Symptome: Schlaflosigkeit, ein Engegefühl in der Brust oder anhaltende innere Anspannung sind häufige Begleiter.
Gedanken: Du grübelst, suchst nach Ablenkung oder hinterfragst ständig, ob mit dir etwas nicht stimmt.
Verhalten: Du ziehst dich zurück, suchst Abstand oder reagierst destruktiv, obwohl du es nicht willst.
Wie du mit Bindungsangst überwinden kannst
Bindungsangst kann Wohlbefinden und deine Beziehungen erheblich belasten. Doch es gibt Wege, damit umzugehen und sie zu überwinden: In der Stefanie Stahl Akademie bietet der Online-Kurs “Bindungsangst überwinden” dir Unterstützung, um die Ursachen deiner Ängste zu verstehen, destruktive Muster zu durchbrechen und gesunde Beziehungsdynamiken zu entwickeln. Du lernst, Nähe zuzulassen, ohne dabei deine Autonomie zu verlieren, und findest einen Weg zu erfüllenden Beziehungen.
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