Angst und Panik

Mikrotrauma verstehen: Wie kleine Verletzungen unsere Psyche prägen – und was wirklich hilft

Mikrotrauma – Wenn das Leben nicht offensichtlich traumatisiert, sondern leise verletzt

Viele Menschen, die unter Selbstzweifeln, Beziehungsangst oder chronischer innerer Anspannung leiden, wissen nicht: Die Ursache liegt oft nicht in “großen” Traumata, sondern in vielen kleinen Mikroverletzungen, die sich über Jahre hinweg angesammelt haben. 

Dieser Artikel erklärt dir: 

  • Was Mikrotrauma eigentlich ist und warum es so häufig unterschätzt wird 
  • Welche psychologischen und neurologischen Mechanismen dahinterstehen
  • Wie sich Mikroverletzungen auf dein Selbstwertgefühl, deine Bindungsfähigkeit und deine emotionale Stabilität auswirken können
  • Und welche konkreten Methoden und Therapieansätze dir helfen, diese stillen Wunden zu erkennen und zu heilen

Denn: Veränderung beginnt mit dem Verstehen. Und Heilung mit dem Anerkennen dessen, was war. Auch wenn es scheinbar “gar nicht so schlimm” war. 

 

Was genau ist ein Mikrotrauma – und warum wird es so oft übersehen? 

Wenn wir das Wort “Trauma” hören, denken wir meist an große, einschneidende Ereignisse: Unfälle, Missbrauch, Naturkatastrophen, plötzliche Verluste. Situationen, die unser Leben in zwei Teile spalten – in ein “Davor” und ein “Danach”. Diese sogenannten Makrotraumata sind gut dokumentiert, medizinisch anerkannt und gesellschaftlich sichtbar. 

Doch was ist mit all den kleinen Momenten, die sich nicht wie ein Weltuntergang anfühlen, sondern wie eine schleichende Erosion unserer inneren Sicherheit? Ein abfälliger Blick. Ein sarkastischer Tonfall. Wiederholte Ignoranz. Das subtile Gefühl, nicht willkommen zu sein, falsch zu sein, zu viel zu sein. Erlebnisse, die kein Außenstehender als “dramatisch” bezeichnen würde und die doch eine seelische Tiefe berühren, die uns prägt. 

 

Definition: Mikrotrauma

Der Begriff Mikrotrauma beschreibt diese vielen kleinen seelischen Verletzungen, die häufig in zwischenmenschlichen Beziehungen entstehen. Besonders dann, wenn wir emotional abhängig oder vulnerabel sind. Es sind nicht die lauten Schläge, sondern die leisen Schnitte. Und sie treffen oft dort, wo wir am empfindlichsten sind: in unserer Bedürftigkeit nach Bindung, Anerkennung und Sicherheit. 

Unser inneres Kind braucht, um gesund zu wachsen, Verlässlichkeit, Resonanz und emotionale Nähe. Doch wenn es stattdessen mit wiederholter Ablehnung, Missachtung oder Überforderung konfrontiert wird, entwickelt es Überlebensstrategien: Anpassung, Rückzug, Kontrolle – Strategien, die später zu Beziehungsmustern und Selbstbildern werden, ohne dass uns bewusst ist, woher sie eigentlich kommen. 

Du möchtest dir deiner unbewussten Muster bewusst werden und sie nicht mehr ständig wiederholen? Dann klick hier und schau dir unseren Video-Kurs “Das Kind in dir muss Heimat finden an” – Stefanie Stahl begleitet dich Schritt für Schritt auf deinem Weg zu mehr innerer Stärke und Selbstwert.

 

Warum Mirkotraumata oft übersehen werden? 

  1. Sie wirken banal

Ein “Jetzt sei doch nicht so empfindlich” klingt harmlos. Aber wenn ein Kind das über Jahre hinweg immer wieder hört, verinnerlicht es: “Meine Gefühle sind nicht richtig”. Es lernt, sich selbst zu misstrauen – und stellt irgendwann die eigene Wahrnehmung infrage. 

 

  1. Es fehlt das Bewusstsein

Gesellschaftlich existiert kein klares Bild davon, was ein “echtes” Trauma ist. Mikrotraumata dagegen sind schwer messbar, nicht diagnostizierbar und werden daher oft bagatellisiert. Sätze wie “Stell dich nicht so an” oder “Das war doch nichts” verhindern, dass sich Betroffene ernst genommen fühlen – sogar von sich selbst. 

 

  1. Die Betroffenen selbst relativieren

Viele Menschen, die unter den Langzeitfolgen von Mikrotraumata leiden, schämen sich für ihre Gefühle. Sie glauben, “überreagieren” zu müssen oder “nicht belastbar” zu sein und versuchen oft über Jahre, sich zusammenzureißen, statt sich zu fragen, woher die ständige innere Unruhe oder das diffuse Minderwertigkeitsgefühl wirklich kommen. 

 

  1. Mikrotraumata sind kumulativ

Ein einzelner abwertender Kommentar ist nicht traumatisch. Aber wenn diese Kommentare über Jahre hinweg wiederkehren – von Bezugspersonen, denen wir eigentlich vertrauen wollten – entsteht eine innere Landschaft aus Unsicherheit, Selbstzweifeln und verdecktem Schmerz. Und genau das ist das Tückische: Die Verletzungen sind nicht offensichtlich, ihre WIrkung aber umso tiefgreifender. 

 

Mikrotrauma ≠ Makrotrauma – aber genauso ernst zu nehmen

Die aktuelle Forschung zeigt deutlich: Mikrotraumata können psychische Störungen ebenso auslösen wie große Traumata – vor allem, wenn sie unbeachtet bleiben. Der Unterschied liegt weniger in der Intensität eines einzelnen Erlebnisses als in der Wiederholung und dem Beziehungskontext, in dem es geschieht. 

Trauma ist nicht das, was dir jetzt passiert, sondern es ist das, was als Resultat dessen, was dir passiert ist, in deinem Inneren stattfindet” – Dr. Gabor Maté 

 

Mikrotrauma: Erste Anzeichen erkennen

Viele Menschen entdecken erst spät, dass sie Mikrotraumata erlebt haben. Typische Hinweise können sein: 

  • Du hast ständig Angst, etwas falsch zu machen oder “nicht genug” zu sein
  • Du fühlst dich oft angespannt, ohne einen klaren Grund
  • Du zweifelst an deiner Wahrnehmung – besonders in Beziehungen
  • Du gerätst immer wieder in ähnliche Konflikte oder Dynamiken
  • Du fühlst dich in sozialen Situationen oft “fehl am Platz” 

Wenn du dich in einem oder mehreren Punkten wiedererkannt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass dein inneres System alte Mikroverletzungen schützt, statt frei zu reagieren. 

 

Wie Mikrotrauma wirkt: Was dein Nervensystem mit emotionaler Sicherheit zu tun hat

Wenn du versuchst, mit dem Verstand zu erklären, warum du auf bestimmte Menschen oder Situationen übermäßig sensibel reagierst, kommst du oft nicht weiter. Du denkst vielleicht: “So schlimm ist das doch gar nicht”. Oder “Andere kriegen das doch auch hin”. Aber was du dabei übersiehst, ist nicht dein logisches Denken, sondern dein Nervensystem. Und das reagiert nicht auf Logik, sondern auf Gefahr. 

 

Was passiert bei Mikrotrauma in deinem Körper?

Die Neuropsychologie zeigt klar: Wiederholte emotionale Verletzungen hinterlassen Spuren, nicht nur in deinem Erleben, sondern auch in deinem biologischen System. 

  • Bei jeder Mikroverletzung, ob durch einen Blick, einen Kommentar oder eine ablehnende Haltung, schaltet dein System auf Alarm. 
  • Die Amygdala, dein “emotionales Frühwarnsystem”, meldet: “Achtung! Gefahr für Ablehnung, Gefahr für Wertverlust”. 
  • Dein Körper reagiert mit einer Stressreaktion: Puls steigt, Muskeln spannen sich an, der Atem wird flacher. 
  • Gleichzeitig wird das sogenannte limbische System aktiviert, das zuständig für die emotionale Erinnerung und den Selbstschutz ist.

Das bedeutet: Selbst wenn dein Kopf sagt: “Ist doch nicht so schlimm”, speichert dein Nervensystem: “Nicht sicher. Wieder verletzlich”. Und weil das Gehirn plastisch ist, das bedeutet formbar ist, entstehen aus diesen Reaktionen bahnbrechende Muster: Automatismen, die dich auch Jahre später noch in ähnlichen Situationen reagieren lassen. So entsteht emotionale Übererregung oder Rückzug – ohne, dass du bewusst verstehst, warum. 

 

Hebb’sche Regel: “What fires togehter, wires together”

Der Neuropsychologe Donald Hebb prägte den Satz: “What fires together, wires together”. Das bedeutet: Wenn bestimmte Erfahrungen immer wieder mit bestimmten Gefühle gekoppelt werden, vernetzen sich diese neuronalen Bahnen dauerhaft. So wird aus einem abwertenden Tonfall in deiner Kindheit ein inneres Muster:

“Wenn jemand genervt klingt → bin ich schuld → muss ich mich anpassen”. 

Diese Muster laufen nicht bewusst ab. Sie sind wie alte Drehbücher, die dein Körper schon aufschlägt, bevor dein Verstand mitreden kann. 

 

Emotionale Sicherheit: Ein Grundbedürfnis

Laut den psychologischen Grundbedürfnissen nach Klaus Grawe gehören zu unserem emotionalen Fundament: 

Wiederholte Mikrotraumata verletzen genau diese Bedürfnisse:

  • Du lernst: “Ich werde nicht gesehen”.
  • Du spürst: “Ich habe keinen Einfluss”
  • Du ziehst den Schluss: “Ich bin nicht gut genug”

All das führt zu einem Zustand von innerer Daueranspannung. Dein Körper ist im ständigen “Aushalten” – nicht im “Erleben”. Und genau das ist der Nährboden für Erschöpfung, chronischen Stress und emotionale Entkopplung. 

 

Was chronischer Stress mit dir macht

Langfristig führt die Aktivierung des Stresssystems zu:

  • Übererregung (z.B. innerer Unruhe, Reizbarkeit)
  • Erschöpfung (z.B. Schlafstörungen, Burnout)
  • Misstrauen (z.B. Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen)
  • Selbstschutzstrategien (z.B. Überanpassung, Rückzug)
  • Perfektionismus (z.B. um bloß keine neue Kränkung zu erleben)

Psychologisch betrachtet ist das kein “komisches Verhalten”, sondern eine kluge Überlebensstrategie deines inneren Systems. Nur: Was dich früher geschützt hat, schränkt dich heute ein – emotional, sozial, körperlich. 

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Warum Heilung über den Körper beginnt

Wenn Mikrotraumata tief im Nervensystem gespeichert sind, reicht es nicht, sie nur rational zu verstehen. Du brauchst körperbasierte Zugänge, um deine emotionale Sicherheit wiederherzustellen:

  • Achtsamkeit: Um deine innere Reaktion frühzeitig wahrzunehmen.
  • Atemtechniken: Um dein Nervensystem zu beruhigen.
  • Selbstregulation: Um in dir selbst Halt zu finden, wenn es außen wackelt.

“Veränderung beginnt nicht mit einem besseren Gedanken. Sondern mit dem Gefühl: “Ich bin sicher”” – Stefanie Stahl 

Und genau hier setzt der nächste Schritt an.

 

Wenn die Worte fehlen: Wie nonverbale Signale Mikrotraumata auslösen

Mikroverletzungen sind oftmals nicht offensichtlich. Sie kommen nicht mit einem Paukenschlag. Sondern mit einem Augenrollen, einem scharfen Tonfall, einem “Du übertreibst”, das nie ausgesprochen wurde, sondern nur in der Körpersprache oder Mimik zu lesen war. Und genau deshalb sind sie so schwer zu fassen. 

 

Warum das Unsichtbare so tief wirkt

Die Psychologie weiß heute: Nicht das Gesagt, sondern das Gemeinte formt unser emotionales Erleben. Und was gemeint ist, spüren wir oft zuerst über nonverbale Signale

  • Ein abwertender Blick.
  • Eine angespannte Kiefermuskulatur.
  • Ein ausweichender Blickkontakt.
  • Ein tonloses Schweigen in der Mitte eines Satzes.

All das sind Implikationen ohne Worte und sie wirken oft tiefer als explizite Aussagen. Warum? Weil unser Gehirn für soziale Gefahrensignale hochsensibel ist. Besonders, wenn wir früh gelernt haben, dass Zuwendung schwanken kann. 

Merke: Nicht das, was gesagt wurde, sondern wie es gesagt wurde, entscheidet, ob du dich sicher fühlst. 

 

Spiegelneurone und implizite Prägung

In der Neuropsychologie wird das über Spiegelneurone erklärt: Nervenzellen, die auf die Emotionen anderer reagieren, als wären sie unsere eigenen. So lernen Baby über Beobachtung. Und so erleben wir, auch als Erwachsene, emotionale Stimmungen in unserem Umfeld. 

Besonders Kinder, deren Bezugspersonen oft gereizt, genervt oder unbeteiligt waren, lernen unbewusst:

  • “Ich bin zu viel”.
  • “Ich bin nicht wichtig”.
  • “Ich muss mich anpassen”.

Und genau diese inneren Botschaften, obwohl sie nie ausgesprochen wurden, verankern sich tief im Selbstwert.

 

Mikrotrauma durch Mimik, Gestik, Tonfall

Ein paar typische Beispiele aus der Praxis: 

  • Ignorieren in Gesprächen: Du sagst etwas – keine Reaktion, kein Blickkontakt.
    Gefühl: “Ich bin unsichtbar”. 
  • Stirnrunzeln oder Augenrollen: Du teilst etwas Persönliches – dein Gegenüber verzieht das Gesicht.
    Gefühl: “Ich bin peinlich”.  
  • Kalter Tonfall: Sachlich, nüchtern, aber hart.
    Gefühl: “Ich darf keine Emotionen zeigen”.
  • Demonstratives Schweigen: Nach einem Konflikt wird nicht gesprochen.
    Gefühl: “Ich bin nicht der Rede wert”.
  • Wegdrehen im Gespräch: Du suchst Nähe, dein Gegenüber kehrt sich ab.
    Gefühl: “Ich bin nicht liebenswert”.

All das sind kleine Handlungen mit großer Wirkung. Besonders, wenn sie regelmäßig auftreten. 

 

Warum Mikrotraumata oft unbewusst bleiben

Das Gemeine: Nonverbale Mikroverletzungen wirken unbewusst, aber nachhaltig. Du erinnerst dich vielleicht nicht mehr an das eine Augenrollen deines Vaters, als du fünf warst. Aber du spürst noch heute, dass du dich in Gruppen schnell klein fühlst.

  • Weil dein System gelernt hat: “Halt dich lieber zurück, sonst wirst du wieder bloßgestellt”. 
  • Oder: “Zeig dich nicht zu sehr. Das ist gefährlich”. 

Und diese Regeln wirken weiter, wie stille Überzeugungen, die dein Verhalten steuern. Nicht aus Schwäche. Sondern aus erlernter Selbstsicherung. 

 

Wie du beginnst diese Dynamik zu durchbrechen

Der erste Schritt ist immer die Bewusstwerdung. Das bedeutet nicht, jede Geste zu analysieren. Sondern deine Reaktion ernst zu nehmen: 

  • Wann spürst du Unbehagen, obwohl niemand etwas gesagt hat? 
  • Wann reagierst du über, ohne genau zu wissen, warum? 
  • Welche Situationen erinnern dich an frühere Ohnmacht? 

Notiere dir typische Szenen – vielleicht im Alltag, vielleicht im Beruf oder in engen Beziehungen – und frage dich: 

Welche nonverbalen Botschaften könnte ich hier empfangen haben? 

Wenn du erkennst, dass deine Reaktionen nicht übertrieben, sondern berechtigt sind, beginnt Heilung. Nicht, weil sich die Vergangenheit ändert. Sondern weil du heute erkennst, was du damals gebraucht hättest. 

 

Wie du mit Mikrotrauma umgehen kannst und dein inneres Gleichgewicht wiederfindest

Vielleicht hast du dich in vielem wiedererkannt. Vielleicht ist da ein diffuses Gefühl von “Das bin ich…”. Aber was jetzt? Wie kannst du mit diesen unbewussten, oft alten Mikroverletzungen umgehen? Was hilft wirklich – psychologisch, praktisch nachhaltig? 

 

Nimm deine Reaktionen ernst, auch wenn andere das nie getan haben

Der erste und der wichtigste Schritt ist Anerkennung. Es klingt simpel, aber es ist revolutionär: “Es war nicht zu wenig, um zu verletzen. Es war genug, um Spuren zu hinterlassen”. 

Du darfst dir selbst glauben, auch wenn andere es nicht tun. Gerade Menschen mit vielen Mikrotraumata neigen dazu , sich selbst zu gaslighten: “So schlimm war’s ja nicht”. Doch dein System reagiert nicht auf Dramatik. Sondern auf Wiederholung. 

Schreibe deine Erinnerungen auf. Nicht in der Absicht, dich in der Vergangenheit zu verlieren, sondern um deine Geschichte zu kontextualisieren. 

Mehr über Gaslighting gibt es in diesem Blogbeitrag: Klicke hier um “Mini-Machtspiel oder emotionale Manipulation? 7 Anzeichen für verstecktes Gaslighting im Alltag” zu lesen.

 

Schaffe psychologische Sicherheit

Aus der Traumatherapie wissen wir: Veränderung geschieht nicht durch Druck, sondern durch Sicherheit. Darum ist ein inneres sicheres Zuhause so wichtig. Was du dafür brauchst: 

  • Routinen: Kleine Rituale (z.B. Journaling am Abend, achtsames Atmen morgens) geben deinem System Orientierung. 
  • Selbstmitgefühl: Sprich mit dir selbst wie mit deinem jüngeren Ich. Verständnis statt Härte.
  • Körpersignale beachten: Wo spürst du Anspannung, Wut, Ohnmacht? Dein Körper kennt oft die Antwort, bevor du es kognitiv verstehst. 

Tipp: Stelle dir die Frage – “Was hätte ich damals gebraucht?” und gib dir heute das, was du gebraucht hättest. 

Gebe dir selbst ein sicheres inneres Zuhause und mache heute den ersten Schritt z.B. mit unserem Video-Kurs “Das Kind in dir muss Heimat finden”: Klicke hier und lerne deine Prägungen und Muster zu lösen, um dir endlich die Sicherheit und das Selbstmitgefühl zu geben, die du verdient hast. 

 

Grenzen setzen lernen – auch gegen subtile Übergriffe

Mikrotraumata entstehen oft dort, wo deine Grenzen wieder und wieder ignoriert wurden. Deswegen ist es umso wichtiger, sie heute bewusst zu ziehen – selbst (oder gerade) bei kleinen Dingen. 

Ein Nein zu jemand anderem kann ein Ja zu dir selbst sein. Übe, freundlich aber bestimmt zu sagen: 

  • “So möchte ich nicht angesprochen werden”.
  • “Ich merke, das tut mir nicht gut”. 
  • “Ich brauche etwas Abstand”. 

Und denk daran: Du musst dich nicht rechtfertigen. Deine Grenze ist gerechtfertigt, wenn du sie spürst. 

Möchtest du lernen, bewusst Grenzen zu setzen und deine Bedürfnisse endlich wahrzunehmen? Dann klicke hier und schau dir unseren Video-Kurs “Persönliche Abgrenzung” in der Stefanie Stahl Akademie an. 

 

Alte Muster erkennen und neue Beziehungserfahrungen machen

Viele Mikroverletzungen haben sich in Bindungsmustern verankert. Du wiederholst heute oft das, was du früher erlebt hast – nicht, weil du willst, sondern weil dein Nervensystem in Vertrautheit Schutz sucht. 

Die gute Nachricht: Das lässt sich verändern. Psychologisch spricht man hier von “korrektiven Beziehungserfahrungen”. 

Das können sein: 

  • Gespräche mit einem Therapeuten, in denen du dich sicher und gesehen fühlst.
  • Freundschaften, in denen du dich zeigst – ohne dafür bewertete zu werden.
  • Beziehungen, in denen Nähe nicht mit Schmerz verknüpft ist.

Diese neue Erfahrungen können dein System “umprogrammieren” – langsam, aber langfristig und nachhaltig. 

 

Hol dir professionelle Unterstützung: Du musst da nicht allein durch

Gerade wenn Mikrotraumata sich über Jahre oder Jahrzehnte aufgebaut haben, ist psychologische Unterstützung sinnvoll. Besonders hilfreich können sein:

Eine Therapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstverantwortung. Du darfst dir helfen lassen. 

 

Fazit: Mikrotrauma ernst nehmen und endlich heilen

Mikrotraumata sind nicht klein. Sie sind einfach nur nicht so augenscheinlich. Und nur weil sie nicht sichtbar sind, sind sie nicht weniger schmerzhaft.

Wenn du dich in vielem wiederfindest – in der ständigen Anpassung, dem überangepassten Verhalten, der Angst vor Ablehnung oder dem Gefühl von “nicht gut genug sein” – dann bist du nicht überempfindlich, sondern betroffen. Und das bedeutet: Du darfst dich auf den Weg machen. 

Heilung beginnt nicht mit dem Vergessen von Traumata, sondern mit dem Verstehen von Traumata. Und dem bewussten Entschluss: “Ich bin bereit, mich selbst ernst zu nehmen”. 

Du bist nicht schuld an dem, was dir passiert ist. Aber du bist verantwortlich dafür, wie du heute damit umgehst. In dir liegt die Kraft, neue Erfahrungen zu machen, Grenzen zu setzen und ein inneres Zuhause zu bauen, das sicher ist – ganz gleich, wie laut oder leise die Welt draußen ist. 

 

Du willst tiefer eintauchen? Steffis Empfehlungen

Du willst wissen woran du erkennst, dass du traumatisiert bist? Dann klicke hier und höre dir die “So bin ich eben”-Podcastfolge “Woran erkenne ich, dass ich traumatisiert bin?” mit der Traumatherapeutin und Bestsellerautorin Verena König an. 

Oder lies weiter: “Toxisch heißt nicht immer böse – Wie du ungesunde Dynamiken in Beziehungen erkennst”

Vielleicht hast du auch Lust auf einen Video-Kurs um deine Prägungen aufzuarbeiten und tiefgreifend zu verstehen: Dann klicke hier und schau dir unseren Bestseller-Kurs “Das Kind in dir muss Heimat finden” an. 

 

Übung für dich: Die “Innere Erlaubnis” zum Fühlen

Diese Übung stammt aus der Inneren-Kind-Arbeit und kann dir helfen, Mikroverletzungen zu würdigen und emotional zu integrieren.

Du wirst:

  • Zugang zu alten Gefühlen bekommen – ohne dich zu überfordern.
  • Deinem System Sicherheit und Entlastung geben.
  • Erste Korrekturerfahrungen schaffen. 

 

Schritt 1: Einen sicheren Raum schaffen

Setze dich an einen ruhigen Ort, an dem du ein paar Minuten ungestört bist. Lege deine Hände auf dein Herz oder deinen Bauch. Atme ein paar Mal tief ein und aus. Sag innerlich:

“Ich bin jetzt bei mir: Und alles, was kommt, darf da sein”. 

 

Schritt 2: Stell dir dein jüngeres Selbst vor

Rufe ein Bild in dir wach: Du als Kind, vielleicht zwischen 4 und 10 Jahren. Stell dir vor, dieses Kind sitzt dir gegenüber. Wie schaut es dich an? Wie wirkt es? Was braucht es gerade?

Vielleicht ist es traurig, angespannt, wütend oder unsicher.

Sage zu ihm: 

“Ich sehe dich. Und du darfst dich so fühlen, wie du dich fühlst”. 

 

Schritt 3: Finde einen Satz, der die alte Verletzung beschreibt

Frage dich: 

  • Was hat sich damals wieder und wieder falsch angefühlt?
  • Welcher Satz beschreibt diese Erfahrung?

Zum Beispiel: 

  • “Ich darf keine Fehler machen”.
  • “Ich bin nur liebenswert, wenn ich funktioniere”.
  • “Meine Bedürfnisse interessieren niemanden”. 

 

Schritt 4: Gib deinem jüngeren Ich eine neue Botschaft

Wähle jetzt einen neuen Satz – als sichere, erwachsene Instanz. Zum Beispiel:

  • “Ich darf Fehler machen und bleibe trotzdem wertvoll”. 
  • “Ich bin gut genug – einfach weil ich da bin”.
  • “Meine Gefühle sind wichtig”.

Sprich diesen Satz innerlich mehrmals ganz bewusst aus. Atme tief. Spüre, wie er sich im Körper anfühlt. 

 

Schritt 5: Nachspüren & integrieren

Bleib noch ein paar Minuten mit dem Gefühl verbunden – auch wenn es leise oder schwer greifbar ist. Du musst nichts “lösen”. Nur würdigen, was da ist. 

Wenn du möchtest schreibe nach der Übung ein paar Zeilen in dein Tagebuch:

  • Was hat mich berührt?
  • Welche Botschaft möchte ich mir öfter sagen?
  • Was war heute der wichtigste Moment für mein inneres Kind?

 

Tipp: Wiederhole diese Übung regelmäßig – gerade an Tagen, an denen du dich abgelehnt, überfordert oder “klein” fühlst. SIe kann dein inneres System langsam neu strukturieren – sicher, sanft und kraftvoll. 

Panikattacken überwinden: Ursachen & Hilfe

„Es überrollt mich wie eine Welle – unvermittelt und unaufhaltsam. Erst ein Kribbeln in der
Brust, dann beginnt mein Herz zu rasen, als würde es explodieren. Plötzlich weiß ich nicht
mehr, wie man atmet. Es fühlt sich an, als würde ich ertrinken – ohne Wasser, ohne Halt.
Gedanken schießen durch meinen Kopf, wild und ungeordnet, und sie schreien alle dasselbe:
Du verlierst die Kontrolle! Ich möchte fliehen, aber wohin? Alles um mich herum wirkt fremd,
verzerrt. Meine Hände zittern. Ich bin gefangen – in meinem eigenen Körper, der mir nicht
mehr gehorcht. Die Panik wächst. Ein düsterer Strudel zieht mich erbarmungslos nach unten
und ich bin sicher, ihm nie wieder entkommen zu können.“

So oder ähnlich beschreiben viele Betroffene eine Panikattacke. Erkennst du dich wieder?
Wenn du solche oder ähnliche Momente bereits erlebt hast, weißt du, wie beängstigend sie
sind. Aber du bist nicht allein. Zahlreiche Menschen haben mit Panikattacken zu kämpfen –
und es gibt Wege, sie zu verstehen und zu bewältigen. Dass du hier bist, ist bereits ein
wichtiger Schritt. Denn um deine Angst in den Griff zu bekommen, musst du verstehen, was
hinter einer Panikattacke steckt. Nur so kannst du effektive Strategien entwickeln, um deine
Panik nachhaltig zu lindern.

Symptome von Panikattacken: Die Warnsignale deines Körpers und Geistes

Panikattacken kommen oft ohne Vorwarnung und fühlen sich extrem bedrohlich an. Doch
auch wenn sie dir große Angst machen – deine Symptome sind in den meisten Fällen nicht
lebensgefährlich. Das Verständnis dafür, was die Warnsignale deines Körpers und deines
Geistes sind, ist ein erster Schritt zur Linderung deiner Angst.

Physische Symptome

  • Herzrasen: Dein Herz beginnt plötzlich und intensiv zu pochen und du hast das
    Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
  • Atemnot: Es fühlt sich so an, als ob du keine Luft bekommst und ersticken musst.
  • Schweißausbrüche: Du beginnst plötzlich und stark zu schwitzen, unabhängig von
    der Umgebungstemperatur.
  • Zittern: Deine Muskeln fangen an, unkontrollierbar zu beben oder zittern, was dich zusätzlich verunsichern kann.
  • Schwindel: In dir entsteht ein diffuses Gefühl der Benommenheit oder des Drehens, das die Orientierung erschwert.
  • Übelkeit: Magenbeschwerden oder das Gefühl, sich übergeben zu müssen, sind häufige Begleiter.

Psychische Symptome

  • Angst vor Kontrollverlust: In deinem Inneren entsteht eine überwältigende Furcht,
    die Kontrolle über den eigenen Körper oder Geist zu verlieren.
  • Todesangst: Eine überwältigende Angst, in Lebensgefahr zu sein, dominiert deine
    Gedanken.
  • Depersonalisation: Du hast das mulmige Gefühl, dass du dir selbst fremd bist oder
    außerhalb deines eigenen Körpers stehst.
  • Derealisation: Deine Umgebung wirkt unwirklich oder verzerrt.

Wichtig zu wissen: Du musst nicht alle diese Symptome haben, die Kombination der
Symptome und die Ausprägung der Panikattacken ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Die Ursachen von Panikattacken: Warum dein Körper Alarm schlägt

Panikattacken sind ein komplexes Zusammenspiel aus biologischen, psychischen und sozialen
Faktoren. Mehrere Einflussgrößen können dein Stressniveau erhöhen und Panikattacken
wahrscheinlicher machen:

  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Neigung kann das Risiko erhöhen,
    Panikattacken zu entwickeln.
  • Biochemische Faktoren: Ein Ungleichgewicht von Botenstoffen (Neurotransmittern),
    wie Serotonin oder Noradrenalin, kann dazu führen, dass du dich ängstlicher fühlst
    und anfälliger für Panikattacken bist.
  • Stress und traumatische Erlebnisse: Belastende Ereignisse und chronischer Stress
    halten dein Nervensystem in Alarmbereitschaft. Entsprechend kann auch eine
    schlechte Stressbewältigung anfälliger für Panikattacken machen.
  • Persönlichkeitsmerkmale: Wenn du dazu neigst, dir viele Sorgen zu machen, oder wenn du besonders sensibel auf Stress reagierst, besteht durch die intensiven Reaktionen auf Stress ein höheres Risiko für Panikattacken.

Diagnose bei Panikattacken: Wege aus dem Angstkreislauf

Wenn du wiederholt Panikattacken erlebst und starke Angst hast, dass sie erneut auftreten, ist
es sinnvoll, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen. Eine gründliche medizinische
Abklärung hilft, organische Ursachen auszuschließen. Anschließend kann ein Psychiater oder
Psychotherapeut deine Symptome genauer untersuchen.

Wichtig zu wissen: Erst wenn körperliche Erkrankungen ausgeschlossen sind, wird eine
Panikstörung diagnostiziert. Dann können psychologische Testverfahren, Fragebögen und
persönliche Gespräche klären, wie schwer deine Panikstörung ausgeprägt ist.

Behandlung von Panikattacken: Psychotherapie und Medikamente

  • Psychotherapie (Kognitive Verhaltenstherapie): Die Kognitive Verhaltenstherapie
    (KVT) ist besonders effektiv bei Panikstörungen. Hier lernst du, deine Denkmuster zu
    erkennen und schrittweise zu verändern. Expositionsübungen helfen dir, dich deinen
    Ängsten kontrolliert zu stellen und zu erleben, dass das befürchtete Unheil ausbleibt.
  • Medikamentöse Therapie: Antidepressiva (z. B. SSRI, SNRI) können helfen, die
    Häufigkeit und Intensität deiner Panikattacken zu reduzieren. Benzodiazepine wirken
    schnell gegen akute Angst, sind aber aufgrund ihres Abhängigkeitspotenzials nur
    kurzfristig sinnvoll.

Selbsthilfe-Strategien bei Panikattacken: Was du selbst tun kannst

Es kann dauern, bis du einen Therapieplatz findest oder bis Medikamente wirken. Doch du
musst dich in der Zwischenzeit nicht hilflos fühlen. Es gibt viele Strategien, die du selbst
anwenden kannst, um akute Panikattacken zu lindern und langfristig seltener auftreten zu
lassen.

  • Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können langfristig dein Stressniveau senken und die Anfälligkeit für Panikattacken reduzieren. Durch eine regelmäßige Anwendung gewinnst du ein besseres Körperbewusstsein und unterstützt die Bewältigung von Angstsymptomen.
  • Achtsamkeit und Meditation können dich dabei unterstützen, den gegenwärtigen Moment ohne Bewertung wahrzunehmen. So kannst du deinen Umgang mit Angstgefühlen verbessern und deine emotionale Resilienz stärken.
  • Atemübungen sind ein effektives Mittel, um in stressigen Momenten Ruhe zu finden. Eine bewusste, tiefe Atmung kann das Nervensystem beruhigen und die Intensität von Panikattacken mindern. Eine gängige Methode ist die 4-7-8-Atemtechnik. Du atmest durch die Nase ein und zählst dabei bis vier. Dann hältst du den Atem an und zählst bis sieben. Zuletzt atmest du langsam durch den Mund aus und zählst bis acht. Der Zyklus wird mehrmals wiederholt, um dich zu beruhigen. Probiere es einfach mal aus!
  • Ein Angsttagebuch kann dir helfen, Muster und Auslöser deiner Panikattacken zu erkennen. Notiere dir Situationen, in denen Panikattacken auftreten, deine Gedanken und Gefühle in diesen Momenten sowie körperliche Symptome. Durch diese Selbstbeobachtung kannst du spezifische Trigger identifizieren und gezielt Strategien dagegen entwickeln. Ein solches Angsttagebuch unterstützt dich dabei, deine Angst besser kennenzulernen und dir selbst zu helfen.
  • Das Erlernen von Fokustechniken kann dich bei der Bewältigung akuter Attacken unterstützen. Wenn du eine Panikattacke spürst, versuche dich auf deine Atmung zu konzentrieren. Lenke deine Aufmerksamkeit auf die Umgebung, indem du fünf Dinge benennst, die du sehen kannst, vier Dinge, die du fühlen kannst, drei Dinge, die du hören kannst, zwei Dinge, die du riechen kannst, und eine Sache, die du schmecken kannst. So bleibst du im Hier und Jetzt und kannst die Intensität der Panikattacke reduzieren.
  • Eine besonders wichtige Säule gegen Panikattacken ist das Stressmanagement. Regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung können dein allgemeines Wohlbefinden fördern und die Anfälligkeit für Panikattacken verringern. Gezielte Entspannungsübungen sind besonders hilfreich, um innere Anspannung, Unruhe, Angstzustände und Panikattacken zu bewältigen.
  • Erlerne den sinnvollen Umgang mit Rückfällen. Es ist leider normal, dass bei Panikattacken Rückfälle auftreten können. Betrachte sie nicht als Scheitern, sondern als Teil deines Heilungsprozesses. Analysiere, was den Rückfall ausgelöst hat. So kannst du deine Erkenntnisse nutzen, um deine Strategien gegen Panikanfälle zu verbessern. Sei geduldig und erkenne die Fortschritte an, die du bereits gemacht hast.

Wichtig zu wissen: Diese Selbsthilfestrategien sind alle empfehlenswert, um selbst etwas
gegen deine Panikattacken zu tun. Sie sind aber auch hilfreich, um eine medikamentöse oder
psychotherapeutische Behandlung zu begleiten.

Das wichtigste in Kürze: Panikattacken auf einen Blick

Symptome von Panikattacken

Physische Symptome

  • Herzrasen: Intensives Pochen des Herzens
  • Atemnot: Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen
  • Schweißausbrüche: Plötzlich starkes Schwitzen
  • Zittern: Unkontrollierbares Zittern der Muskeln
  • Schwindel: Gefühl von Benommenheit oder Orientierungslosigkeit
  • Übelkeit: Magenbeschwerden, evtl. Drang zu erbrechen

Psychische Symptome

  • Angst vor Kontrollverlust: Furcht, die Kontrolle über Körper oder Geist zu verlieren
  • Todesangst: Intensives Gefühl von Lebensgefahr
  • Depersonalisation: Gefühl, sich selbst fremd zu sein
  • Derealisation: Wahrnehmung der Umgebung alsunwirklich

Ursachen von Panikattacken

Genetische Veranlagung: Mögliche familiäre Neigung zu Angstzuständen und Panikattacken

Biochemische Faktoren: Ungleichgewicht der Neurotransmitter wie Serotonin und Noradrenalin

Stress und Traumata: Belastende Ereignisse oder chronischer Stress erhöhen das Risiko Persönlichkeitsmerkmale Menschen, die sich viele Sorgen machen oder sensibel
auf Stress reagieren, haben ein erhöhtes Risiko

Diagnose bei Panikattacken

Ausschluss organischer Ursachen: Untersuchung auf mögliche organische Ursachen

Psychologische Diagnostik: Diagnose einer Panikstörung nach ICD-10-Kriterien
durch Fragebögen und klinische Interviews.

Behandlung von Panikattacken

Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Expositionstherapie, um dysfunktionale Denkmuster zu identifizieren und Angstreaktionen zu reduzieren

Medikamentöse Therapie: Antidepressiva (SSRI, SNRI) zur Reduktion von Panikattacken, Benzodiazepine bei akuten Angstzuständen (nur kurzfristig wegen Abhängigkeitsrisiko)

Selbsthilfestrategien bei Panikattacken

Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung und autogenes Training zur Stressreduktion

Achtsamkeit: Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) zur bewussten Wahrnehmung und emotionalen Resilienz

Atemübungen:  4-7-8-Atemtechnik zur Beruhigung des Nervensystems

Angsttagebuch: Notizen zu Situationen, Gedanken und Symptomen, um Muster und Auslöser zu identifizieren

Fokusstrategien: Konzentration auf Atmung und Umgebung, um den Fokus zu lenken und Panikattacken zu mindern

Stressmanagement: Körperliche Aktivität, Schlaf, gesunde Ernährung und Entspannungsübungen, um das Stresslevel zu reduzieren

Umgang mit Rückfällen: Rückfälle als Teil des Prozesses akzeptieren und als
Möglichkeit zur Verbesserung der Strategien sehen

Dein nächster Schritt: Aktiv werden und die Kontrolle zurückgewinnen

Du hast jetzt ein umfassendes Verständnis von Panikattacken und weißt, dass du nicht hilflos
bist. Der nächste Schritt ist, aktiv zu werden. Sprich mit Fachleuten, probiere
Selbsthilfestrategien aus und lasse nicht zu, dass die Angst dein Leben bestimmt.

Mit den Online-Kursen „Panikattacken überwinden“ und „Stressbewältigung“ der
Stefanie Stahl Akademie erhältst du praktische Übungen, wissenschaftlich fundierte
Techniken und wertvolle Unterstützung, um deinen Weg aus der Angst zu finden. Du
verdienst es, dein Leben wieder unbeschwert und frei von Panik zu genieße

Panikattacken bei der Arbeit: Was tun und wie vorbeugen?

Panikattacken im Arbeitsumfeld: Ursachen und Symptome

Panikattacken zeichnen sich durch starke körperliche und emotionale Symptome aus:Herzrasen, Hitzewallungen, Zittern und das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder gar sterben zu müssen. Das Gute: Panikattacken dauern meist nur 15 bis 30 Minuten und lassen sich mit gezielten Techniken oft gut bewältigen.

3 Soforthilfe-Tipps bei Panikattacken am Arbeitsplatz

Ständiges Vermeiden panikauslösender Situationen kann langfristig das Stressniveau erhöhen und führt oft zu “Angst vor der Angst”. Diese präventiven Maßnahmen und Tipps helfen, Panikattacken am Arbeitsplatz besser zu kontrollieren:

Tipp 1: Bewegung zur Stressbewältigung

Wenn der Stresspegel steigt, können kurze Bewegungspausen helfen. Nimm dir 5 Minuten für einen Spaziergang im Freien oder gehe eine Runde durch’s Büro. Die Bewegung hilft, Stress abzubauen, fördert die Durchblutung und lenkt dich von panischen Gedanken ab.

Tipp 2: Notiere deine Gedanken

Dokumentiere auftretende Panikmomente in einem Notizbuch, um Muster und Trigger zu erkennen. Frage dich nach einer Attacke: “Ist das befürchtete Szenario eingetreten?” Häufig bleibt das “Schlimmste” aus – diese Erkenntnis kann helfen, das Gedankenkaurssell zu durchbrechen. Ein strukturiertes Angsttagebuch zum Download kannst du dir auf der Stefanie Stahl Akademie herunterladen. Ausschnitte aus dem Angsttagebuch der Stahl Akademie.

Tipp 3: Offenheit im Kollegium oder Führungsteam

Sprich mit vertrauenswürdigen Kolleg:innen oder auch deiner Führungskraft.Wenn Arbeitssituationen wiederkehrende Panikattacken auslösen, kann es hilfreich sein, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie bestimmte Stressfaktoren abgebaut werden können. Ein offenes Gespräch sorgt für Verständnis und Entlastung.

Langfristige Unterstützung bei Panikattacken

Chronischer Stress und belastende Erlebnisse im Beruf erhöhen das Risiko für Panikattacken und andere psychische Belastungen. Um Panikattacken dauerhaft zu reduzieren, bietete dir die Stefanie Stahl Akademie den umfassenden Online-Kurs „Panikattacken überwinden” an. Der Kurs vermittelt praxiserprobte Techniken, wie du dein inneres Alarmsystem wieder ins Gleichgewicht bringst und deine Panik oder Angst nachhaltig in den Griff bekommst.

Zum Online-Kurs Panikattacken überwinden >>

 

Interessante Statistiken zum Thema und Quellen dieses Beitrags:

Wie du Wege findest, Panikattacken zu überwinden

Panikattacken vs. Angst: Was ist der Unterschied?

Eine Panikattacke ist ein intensiver Angstanfall, der plötzlich und oft in sicheren Situationen auftritt. Typische Symptome sind Herzrasen, Schwindel und Atemnot auf, die sich für Betroffene sehr bedrohlich anfühlen. Trotz der körperlichen Intensität hält eine Panikattacke meist nur 10 bis 30 Minuten an.

Grundsätzlich handelt es sich um eine Überreaktion des Körpers: Das innere Alarmsystem läuft auf Hochtouren, obwohl keine echte Gefahr besteht Ziel einer Behandlung ist es, das Alarmsystem zu regulieren, damit es in harmlosen Situationen nicht mehr anspringt – so gewinnen Betroffene langfristig Sicherheit und Gelassenheit zurück.

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Was kann ich für Betroffene tun?

Falls jemand in deinem Umfeld eine Panikattacke erlebt, gibt es hilfreiche Schritte, die du unternehmen kannst:

  • Ruhe und Sicherheit vermitteln

Zeige der Person, dass sie sicher ist, und unterstütze sie, indem du präsent und verständnisvoll bist.

  • Atemübungen gemeinsam durchführen:

Oft wird die Atmung bei einer Panikattacke flacher, was das Gefühl von Atemnot verstärkt. Langsames, tiefes Atmen hilft, das Nervensystem zu beruhigen und die Panik abklingen zu lassen.

  • Gegenwartsverankerung

Hilf der betroffenen Person, sich auf die Umgebung zu konzentrieren, etwa indem sie Dinge im Raum benennt, die sie sieht oder hört. Diese Technik lenkt die Aufmerksamkeit von der Angst weg und zurück in den gegenwärtigen Moment.

Was kann ich selbst gegen Panikattacken tun?

Falls du selbst von Panikattacken betroffen bist, gibt es Strategien, die dir in helfen können:

  • Atem- und Entspannungsübungen

Konzentriere dich auf langsames, tiefes Atmen – etwa vier Sekunden ein und vier Sekunden ausatmen.

  • Aufmerksamkeit umlenken

Fokussiere dich auf neutrale Dinge, um dich herum, wie Farben oder Geräusche.

  • Selbsthilfe durch Trancereisen und Tagebuchführung

Langfristig helfen Techniken wie Trancereisen und ein Angsttagebuch. Panikattacken besser zu verstehen und zu reduzieren.

Panikattacken langfristig überwinden: Online-Kurs in der Stefanie Stahl Akademie

Du möchtest deine Panikattacken endlich in den Griff bekommen?

Im Online-Kurs „Panikattacken überwinden“ der Stefanie Stahl Akademie lernst du, Panikursachen zu verstehen und dein inneres Alaramsystem langfristig und nachhaltig zu beruhigen. Mit wissenschaftlich fundierten Techniken und praktischen Übungen hilft dir der Kurs, deine Panik zu bewältigen und ein ruhigeres, angstfreies Leben zu führen.

Entstehung von Panikattacken

Der Teufelskreis der Angst:
Wie Panikattacken entstehen und sich verstärken

Eine Panikattacke ist nicht nur beängstigend, sondern kann auch Verwirrung und das Gefühl von Benommenheit auslösen. Um zu verstehen, was während einer Panikattacke im Körper passiert, ist es hilfreich, den sogenannten “Teufelskreis der Angst” zu kennen.. Dieser beschreibt, wie körperliche Symptome und angstauslösende Gedanken sich gegenseitig verstärken und Panikattacken immer weiter antreiben.

Kreislauf von einer Panikattacke.

1. Auslöser von Panikattacken: Innere und äußere Reize

Panikattacken können durch verschiedene Auslöser hervorgerufen werden, die individuell unterschiedlich sind. Äußere Reize wie Menschenmengen, große öffentliche Plätze, das Alleinreisen, Fliegen, enge Räume oder stressige Situationen wie Prüfungen und Vorträge vermitteln oft ein Gefühl von Enge oder Kontrollverlust, das Panik auslösen kann.

Innere Auslöser beinhalten Gedanken und körperliche Empfindungen. Katastrophengedanken, die Angst vor Erkrankungen oder Unfällen sowie körperliche Symptome wie Herzrasen oder Schwindel werden schnell als bedrohlich wahrgenommen. Auch Stress und Koffein können den Körper in Alarmbereitschaft versetzen und das Auftreten einer Panikattacke begünstigen.

2. Wahrnehmung: Wenn der Körper in Alarmbereitschaft geht

Sobald du einen Auslöser wahrnimmst, gerät dein Körper in Alarmbereitschaft. Auch ohne reale Bedrohung interpretiert dein Gehirn den Reiz als potenzielle Gefahr. Deine Sinne werden geschärft, und du beginnst, körperliche Reaktionen wie Herzrasen oder Schwindel intensiver wahrzunehmen und zu beobachten.

3. Gedanken: Der Katalysator für Panikattacken

Bei der Wahrnehmung der vermeintlichen Bedrohung entstehen automatisch Angstgedanken wie: “Warum schlägt mein Herz so schnell? Was ist, wenn ich keine Luft mehr bekomme?” Diese negativen Gedanken verstärken die Angst und treiben den Teufelskreis der Panikattacke weiter voran.

4. Gefühle – wie sie deine Angst verstärken

Negative Gedanken intensivieren das Gefühl der Angst. Du fürchtest dich vor der Situation, vor der Ungewissheit, was als Nächstes passieren könnte, und davor, die Kontrolle zu verlieren. Diese Angst aktiviert den sogenannten „Kampf-oder-Flucht-Modus“ deines Körpers, was die Symptome einer Panikattacke weiter verschärfen kann.

5. Ausschüttung von Stresshormonen: Die Rolle von Adrenalin bei Panikattacken

Um deinen Körper auf eine Flucht- oder Kampfreaktion vorzubereiten, schüttet er Stresshormone wie Adrenalin aus. Diese Hormone steigern die Wachsamkeit und aktivieren deine Muskeln. Sie sind nützlich, wenn du tatsächlich vor einer Gefahr fliehen musst. Bei einer Panikattacke jedoch tragen sie dazu bei, dass sich deine Symptome weiter verschlimmern.

6. Körperliche Reaktionen auf Angst: Intensität und Alarmbereitschaft

Die körperliche Reaktion auf Angst ist intensiv und alarmierend. Dein Herz schlägt schneller, deine Atmung wird flacher, du schwitzt und fühlst dich benommen. Diese Symptome sind normale Reaktionen deines Körpers auf eine wahrgenommene Bedrohung, verstärken jedoch gleichzeitig das Gefühl der Angst und tragen zur Eskalation einer Panikattacke bei.

7. Verhalten während einer Panikattacke: Flucht und Ablenkung

Um die Symptome einer Panikattacke zu lindern, versuchen die meisten Menschen, der belastenden Situation zu entfliehen oder sich abzulenken. Dieses Verhalten verstärkt jedoch den Teufelskreis der Angst. Wenn du beispielsweise aus einer überfüllten U-Bahn flüchtest, signalisiert das deinem Gehirn, dass die Situation tatsächlich gefährlich war. Dies kann dazu führen, dass die nächste Panikattacke schneller eintritt.

Wie DU den Teufelskreis der Panikattacken durchbrechen kannst!

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Teufelskreis der Angst durchbrochen werden kann. Der erste Schritt besteht darin, dir die verschiedenen Stadien bewusst zu machen: Die körperlichen Symptome sind zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Durch Atemübungen, gedankliche Lenkung und zielgerichtete Konfrontation kannst du Panikattacken Schritt für Schritt überwinden.

Du bist mit deiner Angst nicht allein. Du kannst dir selbst helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen, indem du lernst, die Muster zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.

 

Kurs “Panikattacken überwinden”: Angst erfolgreich begegnen

Im neuen Kurs von Stefanie Stahl und Lukas Klaschinski zum Thema „Panikattacken überwinden“ lernst du, wie du deiner Angst oder Panik aktiv begegnen kannst.

Dieser Kurs ist jedoch kein Ersatz für eine Psychotherapie, da Panikattacken häufig im Zusammenhang mit schwerwiegenden psychischen Störungen wie Panikstörungen, Agoraphobie oder Depressionen auftreten. Der Kurs kann eine wertvolle Unterstützung für dich sein. Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst oder sich deine Panikattacken verschlimmern, ist es wichtig, dich an eine Ärtzin oder einen Arzt oder eine:n Psychotherapeut:in zu wenden.

Umgang mit Angstanfällen: Praktische Tipps

Tipp 1: Die Lippenbremse zur Beruhigung bei Panikattacken

Du liegst in deinem Bett und spürst plötzlich, wie die Angst an die Oberfläche kommt. Dein Herz schlägt schneller, dein Atem ist kurz und hektisch, und du hast das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Der Druck auf der Brust nimmt zu und Panik breitet sich aus. In diesem Moment kann die Technik der Lippenbremse helfen, deine Atmung zu beruhigen und deinen Körper zu entspannen.

Was kannst du tun? 

Öffne deine Lippen nur ganz leicht, so dass ein kleiner Spalt zwischen Ober- und Unterlippe entsteht. Atme nun bewusst durch diesen Spalt aus, als würdest du gegen einen leichten Widerstand arbeiten. Stell dir vor, du lässt langsam die Luft aus einem Luftballon entweichen. Zähle dabei innerlich: Beim ersten Ausatmen zählst du bis Drei, .dann holst du ruhig Luft und atmest beim nächsten Mal bis Vier aus. Schritt für Schritt verlängerst du die Ausatmung – erst bis Fünf, dann bis Sechs und so weiter, bis du bei Acht angekommen bist. Danach beginnst du wieder bei Drei und steigerst  die Zahl erneut.

Konzentriere dich ganz auf die Dauer der Ausatmung; das Einatmen wird von selbst tiefer und ruhiger. Mit dieser Atemtechnik bringst du das Verhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid in deinem Körper wieder ins Gleichgewicht und unterstützt deinen Körper beim Abbau der Panik. Wiederhole die Übung so oft, bis du merkst, dass sich deine Atmung normalisiert und die Angst abklingt.

Tipp 2: Das Aufmerksamkeits-Pendel – mehr innere Ruhe durch gezielte Wahrnehmung

Bei einer Panikattacke richtet sich die Aufmerksamkeit oft stark auf die körperlichen Symptome der Angst, was die Panik verstärken kann. Das Aufmerksamkeits-Pendel hilft dir, diesen engen Fokus zu erweitern, indem du deine Wahrnehmung bewusst zwischen innen und außen hin- und herpendelst.

So funktioniert das Aufmerksamkeits-Pendel:

Beginne, indem du nach innen blickst:

  • Beurteile deine Anspannung auf einer Skala von 0 (entspannt) bis 10 (maximal angespannt).
  • Welche körperlichen Symptome spürst du? Herzklopfen, Schweißausbrüche, Atemnot?
  • Wie intensiv sind diese Empfindungen?

Richte dann deine Aufmerksamkeit nach außen. Beschreibe, was du um dich herum siehst, als würdest du es einem blinden Begleiter erklären:

  • Welche Details fallen dir auf? Welche Möbel stehen in deinem Zimmer?Welche Farbe hat die Wand? Welche Form haben die Knäufe am Schrank?

Nach einigen Minuten wendest du deine Wahrnehmung erneut nach innen und überprüfst deine Anspannung und körperlichen Symptome. Diesen Wechsel zwischen innen und außen wiederholst du mehrmals, bis du spürst, dass deine Anspannung nachlässt.

Wichtig: Starte und beende die Übung immer mit dem Fokus nach innen, um deine innere Ruhe gezielt zu steigern.

Tipp 3: Die Luftbeinpresse – Adrenalin abbauen und den Körper beruhigen

Die Luftbeinpresse ist ein weiteres effektives Tool, um in akuten Paniksituationen Ruhe zu finden und Stresshormone wie Adrenalin abzubauen, ohne dabei von den Angstsymptomen abzulenken.

So funktioniert die Luftbeinpresse

  • Stelle dich hüftbreit hin und spanne deine Beine und deinen Po an, als würdest du einen unsichtbaren, schweren Medizinball mit deinen Knien und Oberschenkeln fest zusammendrücken.
  • Halte diese Spannung für mindestens zehn Sekunden – die Übung soll sich anstrengend anfühlen.
  • Achte darauf, deine Bauch- und Rückenmuskulatur entspannt zu lassen, um ein Anhalten des Atems zu vermeiden.

Die bewusste Anspannung großer Muskelgruppen hilft deinem Körper, Stresshormone abzubauen und kann dich in akuten Paniksituationen effektiv unterstützen.

Tipp 4: Das Angst-Tagebuch zur Selbstbeobachtung und Überwindung

Ausschnitte aus dem Angsttagebuch der Stahl Akademie.

Schau’ dir deine Angst genau an! Selbstbeobachtung ist der erste Schritt zur Veränderung, und ein Angst-Tagebuch kann dabei enorm hilfreich sein. Diese Methode hilft dir, Muster und Zusammenhänge zu erkennen: Wann und wo treten Panikgefühle auf? Was sind die Auslöser? Und welche Techniken haben dir geholfen, diese Situationen zu bewältigen? Indem du deine Erfahrungen dokumentierst, kannst du aktiv daran arbeiten, deine Ängste Schritt für Schritt zu verstehen und besser zu handhaben.

Ein Angst-Tagebuch zeigt dir zudem deine Fortschritte und hilft dir zu erkennen, welche Situationen besonders schwierig sind und welche Strategien dir gut tun. Mit der Zeit kannst du gezielt an den Dingen arbeiten, die dich stärken und so langfristig deine Ängste besser bewältigen.

Melde dich für unseren Newsletter an und erhalte eine praktische Vorlage für dein Angst-Tagebuch. Dieses Tool bietet dir einen strukturierten Rahmen, um deine Gefühle und Gedanken festzuhalten – ein wertvoller Schritt auf dem Weg, deine Ängste besser zu verstehen und zu überwinden.

Auch wenn Angst und Panik das Leben beeinträchtigen können, gibt es hilfreiche Techniken, die dir im Alltag helfen, sicherer mit deiner Angst umzugehen. Mit regelmäßiger Anwendung wirst du die Signale deines Körpers besser verstehen und darauf reagieren können, was langfristig zu mehr Gelassenheit und Kontrolle über deine Angst führt.

Kurs “Panikattacken überwinden”: Angst erfolgreich begegnen

Im neuen Kurs von Stefanie Stahl und Lukas Klaschinski zum Thema „Panikattacken überwinden“ lernst du, wie du deiner Angst oder Panik aktiv begegnen kannst.

Dieser Kurs ist jedoch kein Ersatz für eine Psychotherapie, da Panikattacken häufig im Zusammenhang mit schwerwiegenden psychischen Störungen wie Panikstörungen, Agoraphobie oder Depressionen auftreten. Der Kurs kann eine wertvolle Unterstützung für dich sein.Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst oder sich deine Panikattacken verschlimmern, ist es wichtig, dich an eine Ärtzin oder einen Arzt oder eine:n Psychotherapeut:in zu wenden.

Mutter und Kind umarmen sich im Schnee

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Verschenke in diesem Winter einen Online-Kurs der Stefanie Stahl Akademie an deine Lieben und unterstütze sie damit auf dem Weg zu einem gestärkten Selbstwertgefühl, stabilen Beziehungen oder beim Überwinden ihres Liebeskummers.